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Eiffelturm bekommt WindradDas Wahrzeichen von Paris liefert jetzt Strom

Der Eiffelturm ist nicht mehr nur eine Touristenattraktion, er produziert nun auch Strom: In der zweiten Etage brachte die Betreibergesellschaft ein Windrad an. Sich selbst versorgen kann das Wahrzeichen jedoch nicht. 26.02.2015 - 14:14 Uhr Artikel anhören

Der Eiffelturm erzeugt künftig auch Energie: Die Betreibergesellschaft ließ ein Windrad auf der berühmten Pariser Touristenattraktion anbringen.

Foto: dpa

Paris. Der Eiffelturm in Paris erzeugt jetzt auch Strom aus Windkraft. Oberhalb der zweiten Etage des weltbekannten Wahrzeichens wurden in einer Höhe von 127 Metern zwei Windkraftanlagen mit vertikaler Achse installiert. Nach Angaben der Betreibergesellschaft des Eiffelturms vom Donnerstag sollen damit jährlich rund 10 000 Kilowattstunden Strom produziert werden. Dies reiche aus, um die aufwendig umgebaute erste Etage des mehr als 10 000 Tonnen schweren Stahlkolosses zu versorgen.

Pro Jahr braucht der 324 Meter hohe Touristenmagnet, der im vergangenen Jahr knapp 7,1 Millionen Menschen anlockte, etwa 6,7 Gigawatt Strom. Bereits seit Beginn des Jahres bezieht der Eiffelturm ausschließlich Strom aus erneuerbarer Energie.

Das Original in Frankreich ist seit seiner Erbauung öffentliches Gut – jeder kann das Monument ohne Erlaubnis kopieren und vervielfältigen: vom Souvenir-Verkäufer in der französischen Hauptstadt über Immobilien-Anbieter bis hin zu Vergnügungsparks oder Schoko-Bäckern. Aber Vorsicht: Der Name „Eiffelturm“ ist eine geschützte Marke. Wer sein Restaurant oder sein Parfum danach benennen will, muss Gebühren zahlen, die sich nach der Größe des Projekts richten. Auch die spektakuläre Beleuchtung des Originals in Paris, die vom Ingenieur Pierre Bideau geschaffen und Silvester 1985 eingeweiht wurde, steht unter Urheberschutz und darf nicht kopiert werden. Aber auch so verkauft sich der Eiffelturm bestens: In dutzenden Vergnügungsparks weltweit steht eine Kopie und zahllose Geschäfte, Restaurants oder Immobilienprojekte werben damit – mehr oder weniger geschmackvoll. Schon kurze Zeit nach ihrer Einweihung am 31. März 1889 wurde die 324 Meter hohe Stahlkonstruktion an der Seine in zahllosen Ländern nachgebaut.

Foto: dpa

Selbst die Betreibergesellschaft des Eiffelturms in der französischen Hauptstadt räumt ein, dass sie keinen Überblick über die Gesamtzahl der Nachbauten weltweit hat. Dabei erfreuen sich manche Kopien selbst einer gewissen Bekanntheit. Dazu zählt der Eiffelturm des Hotel-Casinos „Paris“ in Las Vegas in den USA. Er wurde 1999 eingeweiht wurde und sollte ursprünglich sogar höher werden als das Original. Aber die Nähe zum Flughafen der Stadt machte den Erbauern einen Strich durch die Rechnung: Der Turm in Las Vegas konnte nur 165 Meter hoch gebaut werden und steht jetzt neben Nachbildungen anderer Wahrzeichen der französischen Hauptstadt wie dem Triumphbogen.

Foto: dpa - picture-alliance

Auch in der japanischen Hauptstadt Tokio steht eine berühmte Kopie des Eiffelturms – allerdings in rot und weiß angestrichen. Mit 333 Metern ist es eine der wenigen Nachbauten, die sogar höher sind als das weltberühmte Wahrzeichen von Paris. 2012 wurde Tokios Eiffelturm vom Skytree übertroffen, einem Sendeturm, der fast doppelt so hoch ist. Trotzdem bleibt der 1958 gebaute Funkturm ein beeindruckendes Monument Tokios.

Foto: dpa - picture-alliance

Andere Nachbauten des Eiffelturms von Paris sind weit kleiner, deshalb aber nicht weniger beeindruckend. So steht der Turm Tianducheng mit seinen 108 Metern Höhe im Herzen eines Wohnkomplexes im chinesischen Hangzhou.

Foto: AFP

Diese 26 Meter hohe Kopie des Eiffelturms entsprang rein privater Natur. Der wohlhabende Arzt Harris Fournarakis konnte sich an dem Pariser Original offenbar nicht genug satt sehen. Dank ihm ist nun auch der Ortseingang von Filiatra in Griechenland um den schicken Turm reicher.

Foto: AFP

In Brisbane, Australien, ist der Eiffelturm fast mehr Plakatwand als Turm. Hier dient er unter anderem dazu, Weihnachtsgrüße zu übermitteln. Passend dazu steht er auch noch im „La dolce vita caffe“.

Foto: AFP

Im Europapark in Torrejon de Ardoz nahe Madrid, Spanien, darf ein Eiffelturm natürlich nicht fehlen. Dort ist der Eiffelturm noch dazu in bester Gesellschaft, denn hier tummeln sich Sehenswürdigkeiten von überall.

Foto: AFP

Der Eiffelturm wird nicht nur als ständiges Bauwerk kopiert. Er wird auch gerne zu Werbezwecken benutzt wie hier in Karussellform vor einem Einkaufszentrum in Shanghai. Anlass ist das „Qixi Festival“, der Chinesische Valentinstag.

Foto: AFP

dpa
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