Gastkommentar: Regulierung darf den Aufschwung nicht abwürgen

Eckhard Forst ist Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) und Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank.
Seit mehr als einem Jahr bestimmt das Coronavirus das Leben in Deutschland. Als Maßnahme gegen seine Ausbreitung wurden zeitweise industrielle Produktionsstätten, Gastronomie und Einzelhandel ebenso wie Schulen und Kitas geschlossen.
Diese massiven Eingriffe, die nötig waren und sind, um Menschenleben zu schützen, haben die Wirtschaft enorm belastet. Einige produzierende Unternehmen spüren die Krise weniger, bei anderen dagegen ist die Lage dramatisch. Insgesamt ist im vergangenen Jahr die deutsche Wirtschaftsleistung um fünf Prozent eingebrochen.
Die Politik hat der Wirtschaft in dieser Ausnahmesituation beherzt unter die Arme gegriffen. Mit umfänglichen Hilfsprogrammen wurden Unternehmen und andere Organisationen gestützt. Die Förderbanken des Bundes und der Länder haben diese Förderprogramme in einer großen Kraftanstrengung umgesetzt. Gleichzeitig haben die Banken ihre Kunden mit Kreditmoratorien zusätzlich entlastet.
Klar ist: Banken sind in dieser Krise Teil der Lösung. Und sie werden auch gefordert sein, wenn es darum geht, den Aufschwung der deutschen Wirtschaft nach der Corona-Pandemie durch die ausreichende Ausgabe von Krediten zu unterstützen.
Dabei bleiben auch Kreditinstitute nicht vollständig unbelastet von den Auswirkungen der wirtschaftlichen Eintrübung.





