Kommentar: Trumps Politik hat auch ihr Gutes


Am Ende dieser Woche stellt sich heraus, dass Donald Trumps Verwüstungslust auch ihr Gutes hat: Sie funktioniert wie ein Katalysator und beschleunigt wichtige Entwicklungen. Drei Beispiele aus der Woche.
Erstens: Die Bundeswehr plant, ein eigenes Satellitennetzwerk im Weltraum aufzubauen. Sie will sich nicht mehr auf Elons Musks Starlink verlassen und auch nicht warten, bis das europäische Gemeinschaftsprojekt Iris 2 fertig ist.
Man mag es als Rückschritt und Verschwendung ansehen, dass Nationen wie die USA und Deutschland, die einmal ähnliche Werte geteilt haben, solch gigantische Projekte nicht zusammen aufbauen, dass die Zeit der transatlantischen Kooperation zu Ende ist, zumindest für eine Zeit. Man kann es aber auch positiv sehen: Deutschland nimmt seine Verantwortung, in essenziellen Bereichen wie der Landesverteidigung für sich selbst zu sorgen, endlich wahr. Am Ende könnte es eine verteidigungspolitische Revolution sein.
Zweitens: Die EU hat erkannt, dass sie Zukunftstechnologien nicht nur regulieren, sondern auch massiv fördern sollte. Am Mittwoch stellte sie dafür einen Aktionsplan für Künstliche Intelligenz vor, mit einem konkreten Ziel: Fünf Gigafabriken für KI sollen auf dem Kontinent entstehen, die Ausschreibungen sollen bald folgen.





