Das Wichtigste in Kürze
- Beamtenanwärter und Referendare erhalten von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe zu den Krankheitskosten in Höhe von mindestens 50 Prozent. Lediglich die Restkosten müssen sie über eine private Krankenversicherung selbst abdecken.
- Dadurch sind die Monatsbeiträge deutlich niedriger als in der gesetzlichen Krankenkasse. Dort müssten angehende Beamte den gesamten Beitrag in der Regel allein bezahlen.
- Welche PKV für Beamtenanwärter die besten Leistungen bieten, hat die Ratingagentur Franke und Bornberg in einem Vergleich von 20 Tarifen ermittelt.
Für Beamtenanwärter und Referendare ist eine private Krankenversicherung (PKV) in der Regel die bessere Wahl. Zwar können angehende Beamte frei entscheiden, ob sie sich privat oder freiwillig gesetzlich versichern, doch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müssen sie den Gesamtbeitrag in der Regel allein bezahlen.
Bei einem privat krankenversicherten Beamtenanwärter übernimmt dagegen der Dienstherr mindestens 50 Prozent der Krankheitskosten. Dieser Zuschuss wird Beihilfe genannt. Den Anspruch auf Beihilfe erlangen Anwärter und Referendare mit der Ernennung zum Beamten auf Widerruf.
Die restlichen Kosten deckt der Beamtenanwärter mit einer privaten Krankenversicherung ab. Auf diese Weise fallen seine Beiträge deutlich niedriger aus als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Zudem profitiert er von individuell zugeschnittenen Leistungen, auf Wunsch zum Beispiel Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweitbettzimmer und Heilpraktikerleistungen.
Private Krankenversicherungen im Vergleich
- Mehr als 35 Anbieter kostenlos vergleichen
- Unabhängig & transparent
- Bereits ab 97,00 € privat krankenversichern
(abhängig von Alter und Tarif)
Die besten PKV für Beamtenanwärter
Für das Handelsblatt hat die Ratingagentur Franke und Bornberg 20 Tarife von privaten Krankenversicherungen für Beihilfeberechtigte verglichen und ein Ranking erstellt. Musterfall ist ein 30-Jähriger, der Beihilfe vom Bund erhält, Beiträge inklusive gesetzlichem Zuschlag zahlt und einen Tarif mit stationärer Versorgung im Einbettzimmer sucht. Vorgestellt werden Tarife ohne Selbstbehalt.
- Auf den Spitzenplätzen: Barmenia, Arag und Debeka
Neun der 20 Tarife für Beihilfeberechtigte wurden von Franke und Bornberg mit “sehr gut” bewertet. Somit steht Beamtenanwärter eine große Auswahl an Toptarifen zur Verfügung. Weitere sechs PKV erhielten die Gesamtnote “gut”. Fünf schnitten immerhin noch mit “befriedigend” ab.
Der Spitzenplatz ging an die Deutscher Ring Krankenversicherung (eine Marke der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G.) für den Tarif BK, BKX 20, PIT, BS, BSX 20, BE, BE+, PVB. Er kostet den 30-jährigen Musterkunden 321,25 Euro im Monat. Für diese Versicherung vergab Franke und Bornberg 96 von 100 Punkten.
| Gesellschaft Tarif | Monatsbeitrag (0 € Selbstbehalt) | Punkte Gesamtnote | Angebote |
|---|---|---|---|
| Deutscher Ring Krankenversicherung (Eine Marke der SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G.) BK, BKX 20, PIT, BS, BSX 20, BE, BE+, PVB | 321,25 € | 96 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| Barmenia Krankenversicherung AG Genau-Für-Sie Krankenversicherung, GK20P, GEP, G2B, G1B, G2B20P, PVB | 336,43 € | 91 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| ARAG Krankenversicherungs-AG BeihilfeBest, BHK, BHB20T, PVB, BHK20T, BH1, BHEB | 303,02 € | 88 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| DBV Deutsche Beamtenversicherung Krankenversicherung (Zweigniederlassung der AXA) BS 50T-U, B3 50T-U, BZ 15-70-U, BN B-U, BW2 50T-U, BWE-U, PVB | 377,32 € | 86 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| Hallesche Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit a.G. CAZ, URZ, CAZ.120, Beb, CSR, CG 250bis215, CSR.120, CG 320, CSD, PVB | 401,86 € | 85 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| uniVersa Krankenversicherung a.G. uni-A, uni-A 20R, uni-ST 1, uni-ZA, uni-ST 1/20R, uni-BZ plus, PVB | 359,13 € | 85 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| Bayerische Beamtenkrankenkasse AG BeihilfeCOMFORT, BeihilfeCOMFORT 20k, BeihilfeKlinikPlus, BeihilfeKlinikPlus 20k, BErgänzungPlus, PVB | 351,51 € | 83 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| UKV – Union Krankenversicherung AG BeihilfeCOMFORT, BeihilfeCOMFORT 20k, BeihilfeKlinikPlus, BeihilfeKlinikPlus 20k, BErgänzungPlus, PVB | 351,51 € | 83 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| Debeka Krankenversicherungsverein a.G. B, B20K, WL, WL20K, BC, PVB | 373,20 € | 81 Sehr gut | Angebot vergleichen |
| Münchener Verein Krankenversicherung a.G. EXCELLENT-B 716, 719, 756, 786, 799, 976, 979, BET 726, PLUS 734, PVB | 395,15 € | 78 Gut | Angebot vergleichen |
| DBV Deutsche Beamtenversicherung Krankenversicherung (Zweigniederlassung der AXA) Vision B50T-U, BW2 50T-U, BN VisB-U, BWE-U, PVB | 291,13 € | 77 Gut | Angebot vergleichen |
| HUK Coburg Krankenversicherung B501, BE2, PVB | 293,59 € | 76 Gut | Angebot vergleichen |
| HanseMerkur Krankenversicherung AG A, A20Z, P3B, P3Z, P2EB, P2EZ, ZA 50, BET, PVB | 308,06 € | 75 Gut | Angebot vergleichen |
| DKV Deutsche Krankenversicherung AG BK, BKF20, BKH2, BKH2F20, BEX, BKH1, PVB | 335,84 € | 70 Gut | Angebot vergleichen |
| R+V Krankenversicherung AG BB, BB20E, W130, W120E, EB1, PVB | 346,59 € | 70 Gut | Angebot vergleichen |
| VRK – Versicherer im Raum der Kirchen AG B501, BE2, PVB | 346,17 € | 67 Befriedigend | Angebot vergleichen |
| Allianz Private Krankenversicherungs-AG BHA51, BHK51, BHZ51, BHE1K, BHEB, PVB | 378,62 € | 66 Befriedigend | Angebot vergleichen |
| SIGNAL IDUNA Krankenversicherung a.G. EXKLUSIV-B, EXKLUSIV-B 20V, EXKLUSIV-B-W, EXKLUSIV-B-W20V, EXKLUSIV-B-E1, EXKLUSIV-B-ES, PVB | 305,99 € | 63 Befriedigend | Angebot vergleichen |
| Alte Oldenburger Krankenversicherung AG A, AA20, K330, Z, K 50, KK 32, ZZ 20, KK 52, K/S, BET plus, PVB | 322,89 € | 61 Befriedigend | Angebot vergleichen |
| Gothaer Krankenversicherung AG BA, BA 20E, BS, BS 20E, BZ, BZ 20E, BE, PVB | 364,44 € | 54 Befriedigend | Angebot vergleichen |
Stand: April 2025
Beiträge inklusive gesetzlichem Zuschlag und Pflegepflicht
Wer nun vermutet, der beste Tarif sei auch der teuerste, wird angenehm überrascht sein: Der Testsieger liegt vom Preis her im oberen Mittelfeld. Am günstigsten kann sich der Musterkunde bei der DBV Krankenversicherung versichern. Sie rangiert immerhin auf Platz 10, zählt zu den mit “gut” bewerteten Anbietern und verlangt lediglich 291,13 Euro Monatsbeitrag ohne Selbstbehalt.
Platz 2 belegt die Barmenia mit dem Tarif Genau-Für-Sie Krankenversicherung, GK20P, GEP, G2B, G1B, G2B20P, PVB. Der Monatsbeitrag ist hier mit 336,43 Euro nur rund 15 Euro teurer als beim Tabellenersten, die Leistung wird mit 91 Punkten auch recht hoch eingestuft.
Auf Platz 3 folgt die Arag mit dem Tarif BeihilfeBest, BHK, BHB20T, PVB, BHK20T, BH1, BHEB. Der Monatsbeitrag beträgt 303,02 Euro. Sie wurde immerhin noch mit 88 Punkten bewertet.
Gut versichert muss nicht teuer sein
Wie das Ranking von Franke und Bornberg zeigt, trifft der Spruch “Nur was teuer ist, ist gut” auf nahezu alle mit “sehr gut” bewerteten Versicherungen nicht zu. Im Gegenteil: Etliche Versicherungen mit schwächer bewerteter Leistung sind teurer als die drei Tabellenführer. So kostet der Versicherungsschutz der Halleschen Krankenversicherung (“sehr gut”) auf Platz 8 monatlich 401,86 Euro. Zum Vergleich: Die Deutscher Ring auf Platz 1 verlangt 321,25 Euro.
Teurer als das Spitzentrio sind außerdem zum Beispiel die Münchener Verein Krankenkasse mit 395,15 Euro (Platz 10, “gut”) oder auch die Allianz mit
378,62 Euro (Platz 17, “befriedigend”).
Das müssen Beamtenanwärter zur PKV wissen
- Beihilfe
Genauso wie Beamte auf Lebenszeit erhalten Anwärter und Referendare von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe von mindestens 50 Prozent zu den Krankheitskosten. Nur den Rest müssen sie aus eigenen Mitteln über eine PKV absichern. Hierfür können sie oft auch günstige Anwärter-Tarife nutzen.
- Beiträge
Die Krankenversicherungsbeiträge für Anwärter sind niedrig, weil die Versicherer für Dienstanfänger noch keine Altersrückstellungen aufbauen, die den Beitragsanstieg im Alter dämpfen sollen. Zudem sind Anwärter in der Regel jung und gesund, sodass die Anbieter keine Risikozuschläge für Krankheiten verlangen müssen. Hinzu kommt: Während sich in der GKV die Beiträge nach dem Einkommen richten, hängen sie in der PKV allein von Alter, Gesundheitszustand und den individuell gewählten Leistungen ab. Das ist in jungen Jahren ein Vorteil.
- Anwärtertarife
Viele Versicherer bieten vergünstigte Anwärtertarife an, aber nur bis zu einem Alter von 39 Jahren. Nach der Ausbildung sowie ab dem 40. Lebensjahr erfolgt bei fortbestehender Verbeamtung die Umwandlung der Anwärtertarife in normale Volltarife für Beamte.
- Angehörige
Beihilfeberechtigte Beamtenanwärter bekommen den Dienstherren-Zuschuss auch für ihren Ehe- oder Lebenspartner sowie für eigene und adoptierte Kinder. Voraussetzung ist, dass die Angehörigen nicht in der GKV pflichtversichert sind und kein oder wenig Einkommen haben. Jeder Angehörige bekommt dann einen eigenen Versicherungsvertrag. Für den Partner zahlt der Dienstherr 70 Prozent Beihilfe, für Kinder 80 Prozent.
- Gesundheitsprüfung
Wer die Aufnahme in die PKV beantragt, muss Fragen zu seinem Gesundheitszustand und zu Vorerkrankungen beantworten. Hierbei ist Ehrlichkeit Pflicht. Falsche Angaben sind eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung. Entdeckt der Versicherer später, dass Vorerkrankungen bewusst verschwiegen wurden, ist er nicht zur Leistung verpflichtet und der Betreffende steht ohne Versicherungsschutz da. In der Regel erfolgt eine Überprüfung der Angaben im Antrag dann, wenn beim Eintritt eines Versicherungsfalls der Verdacht aufkommt, dass die vorvertragliche Anzeigepflicht verletzt wurde.
- Risikozuschläge
Wer Vorerkrankungen hat, muss mit Risikozuschlägen auf den Monatsbeitrag rechnen. Die Zuschläge sind auf maximal 30 Prozent begrenzt. Möglich ist auch, dass für bestehende Erkrankungen ein Leistungsausschluss vereinbart wird. Sollte ein Versicherer einen Antragsteller wegen einer schweren Vorerkrankung ablehnen, dann bleibt diesem nur, sich in der gesetzlichen Krankenkasse zu versichern. Dort spielt der Gesundheitszustand bei der Beitragshöhe keine Rolle.
- Öffnungsklausel
Eine PKV-Mitgliedschaft trotz Vorerkrankung ist dennoch möglich. Hierfür haben 16 private Krankenversicherungen eine Öffnungsklausel vereinbart. Sie verpflichten sich also, Antragsteller mit Vorerkrankungen aufzunehmen. Solche Versicherten müssen dann zwar einen Risikozuschlag zahlen, dafür verzichten die Anbieter aber auf Leistungsausschlüsse. Nicht möglich ist jedoch der Abschluss von Ergänzungs- und Zusatztarifen. Die Öffnungsklausel gilt auch für beihilfeberechtigte Beamte auf Widerruf, sprich für Anwärter und Referendare.
- Anwartschaft
Beihilfeberechtigte Beamtenanwärter und Referendare können ihre bestehende PKV inklusive des aktuellen Gesundheitszustands mit einer Anwartschaftsversicherung für später einfrieren. Die Beiträge für diese Versicherung sind deutlich niedriger als jene der PKV. Das ist sinnvoll für alle, die zunächst keine Stelle als Beamter auf Probe erhalten und vorerst im Angestelltenverhältnis arbeiten. Sinkt ihr Einkommen dadurch unter die Pflichtversicherungsgrenze, müssen sie in die GKV wechseln. Erfolgt schließlich die Verbeamtung, muss beim Wiedereintritt in die PKV dank der Anwartschaftsversicherung weder ein neuer Antrag gestellt noch ein Fragenkatalog zum dann aktuellen Gesundheitszustand beantwortet werden.
Vergleichsrechner helfen bei der PKV-Suche
Ein Angebotsvergleich ist bei der Auswahl einer PKV unverzichtbar. Denn sowohl die Menge an Tarifen und Zusatztarifen als auch die Leistungsunterschiede sind gewaltig. Es empfiehlt sich daher, die Dienste eines Versicherungsberaters in Anspruch zu nehmen. Alternativ dazu lassen sich Vergleichsrechner zum Vergleichen nutzen. Hier können sich Interessenten in Ruhe von daheim aus einen Überblick verschaffen und Angebote anfordern.
Private Krankenversicherungen im Vergleich
- Mehr als 35 Anbieter kostenlos vergleichen
- Unabhängig & transparent
- Bereits ab 97,00 € privat krankenversichern
(abhängig von Alter und Tarif)
Vorteile einer PKV für Beamtenanwärter
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Beamtenanwärtern meistens bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Zudem sind die Tarife oft günstiger und speziell auf Anwärter zugeschnitten.
Hier alle Vorteile einer für Beamtenanwärter auf einen Blick:
| Leistung | Erstattung |
|---|---|
| Terminvergabe | Schneller |
| Zahnersatz und Zahnbehandlungen | Bis zu 100 % |
| Reha-Maßnahmen | Bis zu 100 % |
| Kieferorthopädische Maßnahmen | Bis zu 100 % |
| Behandlung | Chefarzt |
| Beihilfeergänzung bei Kürzungen | Ja |
| Hilfsmittel (etwa Hörgeräte) | Volle Kosten |
| Behandlungen durch Heilpraktiker | Bis zu 100 % |
| Krankenhausunterbringung | 1-Bett-Zimmer |
| Medikamentenkosten | Bis zu 100 % |
| Heilmittel (z. B. Massagen) | Volle Kosten |
| Kuren | Kostenübernahme |
Wann ist die gesetzliche Krankenversicherung für Beamtenanwärter sinnvoller?
Ja, es gibt tatsächlich Momente, in denen die gesetzliche Krankenversicherung besser für Beamtenanwärter sein kann. Wenn die Beiträge zur privaten Krankenversicherung aufgrund des Alters oder des Gesundheitszustandes sehr hoch sind, kann die gesetzliche Option vorteilhafter sein. Auch wenn jemand viele Kinder hat, die in der gesetzlichen Krankenversicherung ohne zusätzliche Kosten versichert werden könnten, kann die GKV eine Überlegung wert sein.
Es ist immer eine gute Idee, vor einer Entscheidung mit einem Versicherungsexperten zu sprechen. Dieser kann genau prüfen, welche Versicherung in der jeweiligen Situation am meisten Sinn ergibt. Auch der Check auf Vergleichsportalen kann helfen.
Private Krankenversicherungen im Vergleich
- Mehr als 35 Anbieter kostenlos vergleichen
- Unabhängig & transparent
- Bereits ab 97,00 € privat krankenversichern
(abhängig von Alter und Tarif)
Mehr zum Thema PKV:
- Privatversicherte müssen tiefer in die Tasche greifen
- Private Krankenversicherung im Referendariat
- Die besten PKV für Beamte im Vergleich
- Beihilfe in der Privaten Krankenversicherung für Beamte
- PKV oder GKV: Was ist besser?
- Wechsel in die PKV: Diese Versicherungspflichtgrenze gilt
- Ab wann lohnt sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung ?
- Private Krankenversicherung für Kinder
- Private Krankenversicherung wechseln
- Die besten privaten Zusatzversicherungen im Vergleich
Häufig gestellte Fragen zu privaten Krankenversicherungen für Beamtenanwärter
Laut einem Vergleich der Ratingagentur Franke und Bornberg bieten die Barmenia, die Arag und Debeka die besten von 20 Tarifen an. Insgesamt schnitten neun private Krankenversicherungen mit der Gesamtnote “sehr gut” ab.
Die Kosten für eine private Krankenversicherung (PKV) für Beamtenanwärter variieren je nach Anbieter, Tarif, Leistungsumfang, Gesundheitszustand des Antragstellers und weiteren Faktoren. Beamtenanwärter haben jedoch oft den Vorteil, dass sie Beihilfeberechtigt sind, wodurch ein Teil ihrer Gesundheitskosten vom Staat getragen wird. Dadurch reduziert sich der zu versichernde Anteil und somit auch der Beitrag zur PKV.
Ja, in der PKV benötigt zwar jeder einen eigenen Tarif, aber Angehörige von Beamtenanwärtern haben auch Anspruch auf Beihilfe. Dabei muss man bestimmte Einkommensgrenzen im Blick behalten, die je nach Beihilfeträger unterschiedlich sind. Experten können dazu genauer beraten. Für Angehörige fallen meist nur kleine Beiträge an. Kinder bekommen Beihilfe, solange sie Kindergeld erhalten, meistens bis sie 25 Jahre alt sind. In speziellen Fällen, wie Wehrdienst oder ein freiwilliges soziales Jahr, kann sich dieser Zeitraum verlängern.
Nein. Beamtenanwärter können wählen, ob sie privat oder freiwillig gesetzlich versichert sein möchten. Allerdings haben sie in der GKV keinen Anspruch auf Beihilfe und müssen den Gesamtbeitrag in der Regel allein bezahlen. Die PKV ist für Anwärter somit die bessere Wahl, zumal sie dort oft besonders günstige Tarife und bessere Leistungen bekommen.
Der zukünftige Tarif bei der Versicherung spielt eine große Rolle. Nehmen wir an, während der Ausbildung treten gesundheitliche Probleme auf, obwohl es bei der ersten Gesundheitsprüfung keine gab. Dann könnten zusätzliche Leistungen nötig werden. Wenn der zukünftige Tarif diese nicht abdeckt, muss wieder eine Gesundheitsprüfung her. Daher ist es klug, schon jetzt zu wissen, was der nächste Tarif bietet und zu welchem Preis. So kann man sich später viel Aufwand ersparen. Unterschiedliche Versicherungen haben oft verschiedene Preise für ähnliche Leistungen. Es lohnt sich also, viele Tarife zu prüfen, um den besten Tarif zu finden.
